Vom 3.3.24 bis zum 19.4.24 veranstaltete das Kulturreferat gemeinsam mit Münchner queer-feministischen Kulturinitiativen die 6. Reihe von #sieinspiriertmich. Dieses Mal gab es zahlreiche inspirierende Kulturangebote mit Musik, Literatur, Film, Performance und Fotografie - in Form von Workshops, Vorträgen, Konzerten, Ausstellungen und mehr!
.Auftakt war ein gemeinsames #sieinspiriertmich Kickoff-Event am 3. März im Ampere in der Muffathalle. Darauf folgten acht spannende Projekte im März - veranstaltet von Münchner queer-feministischen Kulturinitiativen:
.
SP[ ]CE
Inspiriert von Geschichten, die mehr Gehör verdient haben
Das Kollektiv entgegen der vereinzelung mit dem glitch bookstore unterstützt von Klarissa Flückiger [Atelierraum & künstlerische Beratung] zeigte das filmische Ergebnis einer künstlerischen Auseinandersetzung mit queer/feministischer Literatur im Stadtraum und den ein- und ausschließenden Lebensbedingungen in unserer Stadt. Welche Räume für Solidarität und Gemeinschaft stehen uns offen? Welche verschließen sich vor uns? Welche wagen wir nicht, zu betreten? Wo kommen wir vor, in den Zwischenräumen und sp[ ]ces der Stadt? Welche Möglichkeitsräume von Zusammenleben und Solidarität bietet queer/feministische Literatur uns als Nachbar*innen, Freund*innen, Gefährt*innen an? Wo fehlt Sichtbarkeit, von wem werden wir gesehen und gab es uns nicht schon immer?
.
Ensemble! Sharing is caring
Inspiriert von Freund*innen und Kolleg*innen, von Experimenten zu Magie und seelischer Gesundheit
Ensemble! Sharing is caring war eine Gruppenausstellung mit Begleitprogramm im Gartensalon in Schwabing. Karina Erhard und das Akkordeonensemble Ahoi! Die Damen rahmten die Ausstellung musikalisch. Die Künstler*innen Biniam Graffé und Katja Bonnländer boten bei gemütlicher Kaffeehaus Athmosphäre Workshops zu Sigilenmagie und zu Mini Air Brush und sticken an. Dabei ging es neben dem künstlerische Ausdruck auch um die eigene Gesundheit und Krankheit, Sorge um sich selbst und andere sowie die Frage nach einem möglichen Umgang mit den Geschehnissen auf der Welt.
.
EVOCATIONS OF NOOR
Inspiriert von Noor Inayat Khan
Inspiriert von Noor Inayat Khan kamen an drei Tagen Künstler*Innen und Kulturschaffende zusammen, um Noors Geschichte mit (Hör)Text, Tanz, Film, Musik, einer Installation und Gesprächen zu erinnern. 1944 wurde Noor in Dachau als Spionin im Widerstand hingerichtet. Noor, die erste Frau, die als Funkerin im von den Nazis besetzten Frankreich eingesetzt worden war, hat viele Gesichter: aus einer adeligen Sufi-Familie stammend, war sie Musikerin, Schriftstellerin, studierte Kinderpsychologie und arbeitete als Krankenschwester.
.
Konferenz “Farbe bekennen”
Inspiriert von dem feministischen Klassiker “Farbe bekennen”
Das MAAT Medienkollektiv Afrodiaspora und Frauenstudien München haben im Eine Welt Haus gemeinsam einen Rahmen geschaffen, in dem (queer-)feministisch interessierte Menschen in einen Austausch kommen konnten. Nach einem Keynote-Vortrag von Dr. Vanessa Vollmann zu “Barbies pinker Kritik am Patriarchat unter der Lupe der Intersektionalität”, wurden verschiedene Workshops für Schwarze Menschen und BiPocs sowie für weiße Menschen angeboten. Zum Abschluss fand ein gemeinsamer Afro-Dance-Workshop unter der Leitung von Ari Fritzsche statt.
.
DIY or DIE - Feminist Voices in DIY Culture
Inspiriert von der Wut auf das Patriachat
Der Internationale Feministische Kampftag ist nicht nur eine Gelegenheit, um auf die historischen Kämpfe und Erungenschaften der Feministischen Kämpfe aufmerksam zu machen, sondern auch eine Chance, die Bedeutung von Subkulturen in diesem Kontext zu würdigen. Subkulturen, wie die Riot Grrrls, Kampfsport oder Flinta* Personen in der Musikszene, sind nach wie vor entscheidende Räume politischer Aushandlungen und Bewegungen. Insbesondere in der kommerziellen Musikszene herrschte eine starke Dominanz von Cis-Männern. Deswegen bieten DIY Subkulturen Raum für kreative Ausdrucksformen, Solidarität und den Austausch von Ideen. Daher boten hier das A-tram Kollektiv gemeinsam mit dem Freitagskollektiv vom Kafe Marat partizipative Workshops zum Thema selbstbestimmte Familienplanung und DIY Soundtechnik sowie Konzerte von den Flinta*-Bands Femietze, Lenilicious oder Fatigue an.
.
Lebens(t)Räume ohne Barrieren
Inspiriert von starken Frauen mit Behinderung
Vor gut 25 Jahren führten die Gründungsfrauen der Netzwerkfrauen-Bayern ein Fotoprojekt durch, in dem sie ihre Emotionen zu ihrer Situation als Frauen mit Behinderung ausdrückten. Die Ausstellung wurde in vielen Städten in Deutschland und auch im Ausland gezeigt. Nun wurde ein frischer Blick auf die Lebenswelt von damals geworfen. Was hat sich verändert? Was ist besser, was ist gleich geblieben? Haben die Frauen mit Behinderung heute mehr Raum in der Öffentlichkeit, im Alltag, in den Köpfen der Menschen ohne Behinderung? Wie geht es Müttern, deren Kinder eine Behinderung haben? Was sind ihre Wünsche, 25 Jahre später? Was erträumen sie sich heute? All diesen Fragen wurde in einer künstlerischen Fotoausstellung mit Bildern von Käthe DeKoe in den Räume des Nachbarschaftstreff Freiham nachgegangen, in der Porträts von Netzwerkfrauen mit kurzen Texten gezeigt wurden. Die Ausstellung ist noch in diesem Jahr im KVR zu sehen und kann als Wanderausstellung auch gebucht werden. Bei Interesse gerne bei den Netzwerkfrauen-Bayern melden.
THE LOST CABARET – Komische FLINTAs, nächtlicher Nonsens
Inspiriert von dem globalen Alternative-Comedy-Kollektiv Lost Cabaret International
Münchens erste Variety Show von und mit komischen FLINTAs*- für alle! Sieben phantastische Acts präsentierten Clown, Drag, Poesie, Performance-Art, Stand Up-Comedy, und japanischen Butoh-Tanz. Als Teil des globalen Alternative-Comedy-Kollektivs (London, Paris, Melbourne) traf ein weiterer „The Lost Cabaret“-Komet auf Münchens Import Export. Im Anschluss ging es weiter mit einer Clubnacht. Kuratiert und gehostet von Alexandra Martini und Anlis Spitzauer. Mit Special Guests aus Berlin und Finnland!
We are Punk*
Inspiriert von dem Wunsch einen sicheren Raum zum Ausprobieren, Lernen und Vernetzen für flinta* Personen in der Musikszene zu schaffen
Ziel der Veranstaltung war es einen sicheren Raum zum Ausprobieren, Lernen und Vernetzen für flinta* Personen in der Musikszene zu schaffen. Dazu boten die Veranstalter*innen im Kafe Kult eine Plattform zum Austausch zwischen Akteur*innen an. Es fanden zudem ein Tontechnik-Kurs, ein Gitarren und Schlagzeug Basics Workshop, sowie ein Electronic Noise Workshop und eine Open Jam-Session statt. Abends gab es Konzerte der queer-feministischen Punkband Spinnen und der All female Punkband fab.
Zusammen empowern!
Das Kulturreferat und die Gleichstellungsstelle für Frauen arbeiten zusammen, denn gemeinsam ist es schöner...
Sie wollen ebenfalls ein passendes Projekt einreichen?
Die aktuelle Ausschreibung für Projekte anlässlich des internationalen Weltfrauen*tages 2025 läuft seit 10.10.24! Bewerbungen für (queer-)feministische Kulturprojekte im März 2025 können bis 26.11.24 eingereicht werden. Bitte lesen Sie die Voraussetzungen. Für Fragen nutzten Sie bitte den angegebenen Kontakt.